Pflegekosten Altenheime

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Pflegekosten mit Gewalt hoch getrieben

In München wurden in den letzten zwei Jahren zwei voll intakte große Altenheime abgerissen, eine weiteres großes Altenheim im Laim wird gerade in seine Bestandteile zerlegt. Zwei von diesen drei Altenheime sind Nachkriegsbauten.

Der Abriß bedeutet, daß viele alte Menschen ohne zwingenden Grund aus ihrem gewohnten Umfeld, das sie sich als Endstation ihres Lebens ausgesucht hatten, herausgerissen werden. Nicht jeder wird die "Umsetzung" überlebt haben und überleben.

Welchen Sinn hat das Ganze ? Keinen.
Die "Asbestverseuchung" ist die gängige Argumentation. Der Asbest ist aber fest im Baukörper eingechlossen und kann in aller Regel keinen Schaden anrichten. Wie ernst das von der Abrißfirma genommen wird, zeigt, daß die Arbeiter in keiner Weise Schutzkleidung und Atemmasken tragen, die beim Umgang mit Asbest vorgeschrieben wären.

Hätte man die Gebäude weiterhin genutzt, hätten die Baukosten nicht mehr oder nur noch zu geringen Sätzen in den Pflegesatz einfließen können. Die Gebäude sind weitgehend abgeschrieben, die Baukosten betrugen vor rund 30 Jahren einen Bruchteil der heutigen Kosten.

Ob gewollt oder nicht, die Rechnung für die Bauwut der Stadt München haben die Alten mit einem Pflegesatz zu tragen, für den schon eine mittlere Rente nicht mehr ausreicht. Die Stadt München hat die Altenheime in eine stadteigene GmbH ausgegliedert und kann damit rücksichtlos gesellschaftsfeindliche "kaufmännische Gesichtspunkte" durchsetzen, die einer Kommune verboten wären.

Unsere Gesellschaft beginnt zu erkennen, daß mit den Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen ist. Das kann nur heißen, daß Gebäude nicht alle 30 oder 40 Jahre abgerissen werden dürfen, weil sie angeblich nicht mehr dem Zeitgeist entsprechen. Gerade die Öffentliche Hand hätte hier Vorbildcharakter.

Die Stadt München hat in den letzten Jahren sämtliche Hallen- und Freibäder zu Luxuseinrichtungen gemacht,um die Bürger zu einer intensiveren Nutzung anzuregen. Angeblich tragen sie nun die Betriebskosten, schreiben also eine "schwarze Null". Das ist aber nur dem Trick zuzuschreiben, daß die Sanierungskosten (fast immer Abriß und Neubau) nicht in die Bilanz einfließen.
Warum aber bei den Altenheimen ?
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Flops vor allem in Muenchen aber auch sonstwo

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